RootS

Eine Suche nach Wurzeln

 

 

ROOTS – Eine multimediale Theaterperformance für eine poetische Auseinandersetzung mit intergenerationalem Trauma, Erbe, Herkunft, Heimatlosigkeit und Krieg. Ein Versuch neu zu entscheiden sowie Frieden zu finden.
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„Manchmal fühle ich mich wie eine Zimmerpflanze: Lebend in einem zu kleinen Topf, abgeschnitten von der Erde, entwurzelt, passend gemacht, haltlos, instabil, isoliert & jederzeit umsetzbar… Aber warum? Könnte ich mich mit „meinen Wurzeln“ wieder verbinden? Was würde ich, als deutsch-französischer Mischling mit NS- & Kolonialvorfahren, dort finden?“
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Können wir Frieden schließen mit der Vergangenheit, die wir nicht mehr ändern können? Welchen Halt geben wir selbst denen, die kommen werden? Wir leben im Bindeglied zwischen dem was war & dem was sein wird. Wie gestalten wir im Jetzt die Vergangenheit der Zukunft?“
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Karen Rémy wandelt durch verschiedene Ebenen, Zeit & Raum. Objekte, Video Projektionen, Schatten & Stimmen erinnern an Vorfahren & an das lebendige unterirdische Myzel.

Das Stück ist eine Mischung aus Performance Erzähl- und Tanztheater mit vielschichtigen visuellen Impulsen aus dem Zusammenspiel von Licht, Schatten und Filmprojektionen.

Neben dem ursprünglichen Thema der Ahnen und Wurzeln tauchten in der Recherche auf einmal die Fragen nach dem Umgang mit unseren Kindern, der Monokultur in Mensch & Natur sowie dem Vererbten Erinnerungen in unseren Zellen auf…

Im Laufe der knapp 65 Minuten wandelt sich das Bühnenbild und gibt immer tiefere Ebenen frei.

  

Credits:
Karen Rémy – Performance, Text, Video, Bühnen & Kostüm Design
Jacek Klinke – Externes Auge / Dramaturgie
Imke Rust – „Branches & Roots“ Zeichnungen
Tom Müller – Bühnenbild Support

Musik: Ester Gonzales (www.fiftysounds.com), Karen Rémy, Ruben Wielsch, Pixabay Music

Stimmen: Karen Rémy, Jacek Klinke, Elisabeth Kuhlmann

Videoprojektion & Licht: Karen Rémy

Kamera: Ruben Wielsch, Karen Rémy, Canva Stockimages

Performer im Video: Lou Wielsch

Dauer ca. 65Minuten

Inhaltliche Hinweise und sensorische Reize
In dieser Inszenierung werden Krieg, Flucht, Rassismus, Genozid, Kindheitstraumata sowie Tod von Familienmitgliedern in Sprache, Ton und schneller Bildfolge thematisiert.

aufführungsTermine

23. September 2025 – 20Uhr

Internationales Frauen Theater Festival | Frankfurt/Main
https://iftf-frankfurt.com/programm-theater-und-performance/

21. November 2025 – 19Uhr

Tag der Toten Festival | Zukunftsdorf am Waldhof – Greifenstein (Mittelhessen)
https://zukunftsdorf-waldhof.de/festival-tag-der-toten-2024/

10. Dezember 2025 – 20Uhr

Waggonhalle | Marburg
https://www.waggonhalle.de/event/karen-remy-arts-in-movement-roots/

 

Besucher Stimmen:

Ich hatte mir bereits viel davon versprochen, aber es hat meine Erwartungen übertroffen!!!

Marian
Ich war ausgesprochen positiv überrascht. Die Verbindung aus Erzählungen, persönlichen Einblicken, aber auch der bewegende Punkt mit deiner Großmutter, den Themen Genozid und Krieg, den Fragen ans Publikum sowie der symbolischen Gestaltung des Wurzelgeflechts mit den Lichtern oder auch nach Interpretationen Sternen/Seelen/Weg Punkten, all das ergab ein sehr eindrucksvolles, intensives Gesamtbild.
Dein Stück hat gleichermaßen erinnert, ermahnt, zum Nachdenken angeregt aber auch eine gewisse Leichtigkeit mitgegeben.
Josianne Niggemeier

Mega Dickes WOW! Für diese faszinierende und berührende Geburt deiner Solovorstellung. Man kann sich das bestimmt 100Mal anhören, weil es so vielschichtig, so viel Input ist. Für Blinde Menschen wie mich ist das Stück aber noch nicht ganz barrierefrei.

Matthias H.

Danke Dir aus der Tiefe meines Herzens für Deinen Mut solch bewegende Themen von uns Allen so klar anzuschauen und auszudrücken. Kraft, Zartheit, Klarheit, Mut, Schwere und Leichtigkeit, Ästhetik und Naturverbundenheit haben mich sehr berührt und wirken noch weiter.

Anne

Deine Performance hat mich sehr bewegt. Neben vielen Fragen zu meinen Wurzeln, vor allem auch zu meiner Verantwortung in der Welt. Ich finde alles, was du gezeigt und gesagt hast unglaublich mutig und habe eben folgende Gedanken aufgeschrieben:

Warum schweige ich? Ist schweigen das Produkt von Kraftlosigkeit? Das Verweigern in Verbindung zu treten. Das Dunkel am Ende des Tunnels. Ist Schweigen der Mut im falschen Moment nichts zu sagen, dem Impuls zu misstrauen und die eigene Energie versickern zu lassen? Schweigen ist Nicht reden. Weg schauen. Ohren zu und Füße die rennen. Die Illusion, dass wir an einen Ort des Friedens kommen können.

Danke, dass du die Illusion gebrochen und ausgesprochen hast, was ich nicht getraut habe zu sagen.

N.N.

Ich bin sprachlos – über so viele Ideen, so viele Gedanken und Inspirationen. Das wird mich noch lange beschäftigen – das Thema Wurzeln und was Du daraus gemacht hast. 1000 Dank! Ich bin tief berührt!

Micha

Danke für diese Inspiration! Danke für Deine Kraft. Danke für die Erinnerung und Rückverbindung zu meiner eigenen familiären Geschichte und zur Natur. Danke für Deinen Mut, das Alles auszusprechen und in Form zu bringen. Deine Bildsprache hat mich sehr berührt. Ich fühle mich sehr bewegt und innerlich so ruhig und klar. Als hättest Du mich tief daran erinnert, das ein friedliches Leben möglich ist und auch, wenn wir alle einen Koffer voller schmerzhafter Erfahrungen mit uns herumtragen. Die Natur und unsere wahrhaftigen Wurzeln reichen so viel tiefer.

TARA

Preisverdächtig! Du sprichst im Rückblick auf die Vergangenheit so viele Themen an, die gerade jetzt wieder brandaktuell sind! Und dabei ist es so berührend. Danke Dir.

L. Mehler

Vielen lieben Dank für die starke & bewegende Performance. Die Message dahinter, Kreativität (Uhh das mit den Lichtern – DER HAMMER!)

„ich bin ein Kind des Friedens“ STARK! We need more women like you!

Feben

Thank you ! Loved every moment. So real.  So raw. So important.

Manuel Waelder

Danke, so mutig, so poetisch, so tänzerisch, so weise und so viele Fragen.

Gesine Habermann

Künstlerische Biographie

Karen Rémy (F/D)  geboren 1984 in Frankreich, lebt heute in Marburg.

Seit 2003 beschäftigt sich Karen Rémy intensiv mit verschiedenen Tanz- und Theaterstilen, bildnerischen Arbeiten (Kostüm, Bühne & Ausstattung) sowie mit Wahrnehmung, Körperbewusstsein, Traditioneller Chinesischer Medizin (TCM), westlicher und östlicher Philosophie.

Sie studierte Körpertheater an der École Jacques Lecoq Paris und war Teil internationaler Aufführungen in Europa, Asien und Afrika sowie EU-geförderter künstlerischer Kooperationen, als Ensemblemitglied von antagon theaterAKTion, Theater Anu & anderen.

Im Jahr 2012  war die Uraufführung ihrer ersten selbst kreierten Ensemble Theater Performance „Behind the Doors - Ein Stück über Einsamkeit“ mit Ara Dona Cie in Amersfoort, NL.

In ihrer Soloarbeit AIM – Arts in Movement – verwebt Karen Rémy Tanz, Theater, Skulptur, Video zu einer vielschichtigen künstlerischen Gesamterfahrung.

https://karenremy.de
IG @karen_remy_soul.aim

UnterstützT von:

Neu Start Kultur 2021-2022 - Recherche Stipendium der GVL 

Probenraum Residenzen 2025: 

  • Freie Schule Marburg e.V.,
  • Q - Alte Mensa Marburg,
  • protagon - international performing arts e.V.

Geschätzten Kolleg:Innen & Freund:Innen, die mir ihre Zeit & ihr Wissen schenkten:

  • Bärbel Kandziora, Imke Rust, Jacek Klinke, Tom Müller, Daniel Görich, Sarah & Sophia Wünsch, JPG, Joscha Erker, Lara Mehler, Bille & Stefan Behr, Tom Gerrits

Meinen herzlichen Dank an alle, die Kultur in diesen turbulenten Zeiten weiterhin möglich machen!